Was ist BARF?

BARF ist die Abkürzung für „Bones And Raw Food“, im Deutschen wurde dies zu „Biologisch artgerechtes rohes Futter“ abgewandelt.

 

Der Grundgedanke dahinter ist, dem Hund eine gesunde Ernährung zu bieten. Ursprünglich vom Wolf abstammend ist der Hund ein „Carnivor“ (Kaniden/Fleisch- und Aasfresser), Katzen gehören ebenfalls zu dieser Gattung.

 

 

Beim BARFen wird die natürliche Beute von Kaniden nachgeahmt - man orientiert sich an der gesamten Zusammensetzung eines Beutetieres. Hierbei spricht man vom Beutetierkonzept. Im Falle des Hundes ist es der Wolf, der uns zeigt, wie BARFen richtig funktioniert: Er frisst seine Beute inklusive Mageninhalt auf und lässt nur wenig übrig. Daneben ernährt sich der Wolf aber auch von pflanzlichen Bestandteilen wie Beeren, Kräuter und Gräsern.
 

 

 

Wer seinem Hund BARF füttert, der setzt auf die Fütterung von Rohkost und Rohfleisch. Eine ausgewogene Ernährung nach BARF beinhaltet nicht nur Muskelfleisch, sondern auch Innereien, Knochen, Pansen und Blättermagen. Ergänzt wird dies durch weitere Zutaten wie Obst und Gemüse, Eier, Kräuter und hochwertige Öle. All diese Lebensmittel werden in roher Form verfüttert -Schließlich springt dem Wolf, auch kein gekochtes Hühnchen vor die Nase. Davon abgesehen werden beim Erhitzen viele Strukturen zerstört, so dass wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen.

 

 

Der Verdauungstrakt des Hundes ist nach wie vor auf rohes Fleisch und Rohkost ausgerichtet. Die Veränderungen, die im Laufe der Entwicklung zwischen Wolf und Hund stattgefunden haben, sind nur minimal. Sein Gebiss ist danach ausgerichtet – sowie sein Magen, die Verdauungssäfte, der Aufbau seines Darms und seine gesamte Darmflora. Ein Hund funktioniert rein verdauungstechnisch nach wie vor wie ein Raubtier. Seine Beute: Pflanzenfressende Tiere.

 

 

Jürgen Zentek, Leiter des Instituts für Tierernährung der FU Berlin bestätigt, dass es ohne weiteres möglich ist, Tiere mit BARF ausgewogen zu füttern. Um die Gefahr einer Unterversorgung an Nährstoffen zu vermeiden muss die Zusammenstellung allerdings passen. Einige grundlegende Kenntnisse sind schon erforderlich, z.B. darf man niemals einfach Innereien oder Knochen aus dem Speiseplan streichen. Als Hilfestellung gibt es gute Bücher, welche Sie auch in unserem Laden finden. Wer sich dennoch unsicher ist, kann sich anfangs gerne mit einer Beratung durch uns unterstützen lassen.

Warum BARF?

BARF ist die ideale Ernährungsform für alle, die genau wissen möchten was in den Napf ihres Lieblings kommt. Hier bestimmen Sie, was Ihr Tier zu fressen bekommt - Keine Zusatzstoffe, keine Abfälle, keine Geschmacksverstärker, keine künstlichen Vitamine und keine minderwertigen Zutaten.

 

Eine artgerechte Ernährung ist die Basis für ein langes und gesundes Leben Ihres Lieblings. Zudem kann beim BARFen gezielt auf Erkrankungen eingegangen werden, um diese zu verbessern oder sogar zu heilen. Viele Hunde und Katzen leiden mittlerweile an chronischen Verdauungsbeschwerden, Allergien oder sonstigen Beschwerden. Die Mehrzahl aller Erkrankungen bei unseren Tieren ist auf eine mangelhafte Ernährung zurückzuführen. Was nützt es die Symptome zu bekämpfen wenn das Tier über seine Nahrung weiterhin schädliche und krankheitsauslösende Substanzen zu sich nimmt?

 

Unsere Tiere sind oft sehr krank und man muss sich einfach fragen, woran das liegt. Vielen Hunde- oder Katzenhaltern ist auch nicht bewusst was sie mit Industriefutter Ihren Tieren da eigentlich vorsetzen. Trockenfutter besteht meist zu 60% aus Getreide wie Roggen, Weizen, Gerste und Hafer. Getreide enthält das Klebeeiweiß Gluten und es ist wissenschaftlich bewiesen, dass dieses Eiweiß Allergien und Krankheiten auslösen kann. Der Organismus von Carnivoren ist nicht dazu in der Lage, diese Mengen an Getreide zu verwerten und stößt täglich an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Die Folge können Krankheiten wie Arthrose, Arthritis, Diabetes, Juckreiz und Haarausfall, Zahnstein, Herzerkrankungen, Leber- und Nierenschäden sowie Krebs sein.

 

Nun werden Sie sagen „Ich füttere getreidefreies Trockenfutter“… Hier wird lediglich der Getreideanteil mit Stärke aus Kartoffeln getauscht – Dies macht es leider nicht besser!

 

Die Tierärztin Dr. med. vet. Jutta Ziegler,  Autorin des Buches „Hunde würden länger leben, wenn...“ beschreibt es so:

 "Es ist aus meiner Sicht äußerst bedauerlich, dass ein sehr hoher Prozentsatz von Tierärzten Futtermittel der großen Hersteller anbietet und in der Praxis verkauft. Ob Premium- oder „Spezial-Diät“-Futter: Der Tierbesitzer füttert diese Produkte, deren Verpackung materiell betrachtet wertvoller ist als sein Inhalt, in dem guten Glauben, seinem Tier nur das Beste zu geben. Dass dieses Futter nicht artgerecht ist, den tierischen Organismus schädigt und damit Erkrankungen Grund und Boden bereitet, weiß der Tierhalter natürlich nicht. Über kurz oder lang wird sein Tier krank, man geht mit ihm zum Tierarzt und erhält neben Medikamenten und Therapien noch „spezielleres“ und teureres Futter. Diese Produkte können akute Probleme einerseits scheinbar lindern (z. B. Gewichtsreduktion), doch andererseits bereiten just diese Gaben den Nährboden für weitere Erkrankungen, die dann aber ursächlich nicht mehr in Zusammenhang mit der Verfütterung des Spezialfutters gebracht werden.

So schließt sich der Kreis und alle sind zufrieden: Futtermittelindustrie, Futterhandel, Tierärzte und Pharmaindustrie. Nur Hund und Katze nicht, denn es ist deren Gesundheit, auf deren Kosten alle vorgenannten Parteien profitieren. Und Sie als Freund und Partner Ihres Tieres? Sie leiden mit Ihrem Tier, geben sehr viel Geld aus und müssen sich im Extremfall irgendwann vorzeitig von Ihrem Liebling verabschieden, weil alle Therapien und Maßnahmen nicht mehr fruchten."

 

Auch Tannetje Koning, niederländische Veterinärin schreibt in ihrem Buch "Voer voor Carnivoren" (Futter für Fleischfresser) wie folgt:

"Es ist schade, dass viele Menschen erst in Erwägung ziehen Fleisch zu füttern, wenn ihr Hund krankheitliche Probleme hat. Erst dann wird die Rohfütterung als letztes Allheilmittel eingesetzt, nachdem diverse Diätmittel, Antibiotikas oder andere medizinische Präparate nicht mehr helfen konnten. Viele Krankheiten wären erst gar nicht zum Ausbruch gekommen, wenn man schon ab Welpenalter Fleisch gefüttert hätte."

 

Wer schon einmal einen Blick auf die Inhaltsstoffe von Trockenfutter und fertigem Nassfutter geworfen hat, der wird sich fragen, was sich hinter machen Begriffen verbirgt. Und würde sich wundern, was für Abfälle sich hinter manchen Bezeichnungen verbergen. Hinter der Bezeichnung „Tierische Nebenerzeugnisse“ verbergen sich z.B. beim Geflügel Füße, Federn, Schnäbel und Kot und beim Rind Hufe, Hoden, Kot und Urin. Als billiges Füllmittel werden Rübenschnitzel, Erdnusshülsen und der Abfall von Getreidemühlen verwendet. Ebenso findet man oft Zellulose in der Deklaration, dies ist meist die unverdächtige Bezeichnung für Sägespäne. Auch Zusatzstoffe wie Getreide und Pflanzenöle, sind Stoffe die Hunde und Katzen eigentlich gar nicht brauchen und diese sogar krank machen können. Zum Schluss wird das Trockenfutter mit künstlich hergestellten Aromen und Geschmacksverstärkern besprüht um den Geruch von Fleisch nachzuahmen. Dies soll die Tiere zum Fressen animieren, sie würden es sonst nicht anrühren. Ist das artgerecht?

 

Trockenfutter wird nicht hergestellt um die Bedürfnisse unserer Hunde in optimaler Weise zu decken, sondern um die Reste der menschlichen Nahrungsmittelindustrie gewinnbringend zu verwerten. Oder ist es etwa Zufall, dass nahezu alle Tiernahrungshersteller Tochterfirmen von Nahrungsmittelherstellern sind?

 

 

 

Die Umstellung auf BARF kann einige positive Veränderungen mit sich bringen:

  • Das Tier bekommt ein schönes, glänzendes Fell und haart weniger
  • Die Krallen brechen weniger
  • Der „typische“ Hundegeruch und Mundgeruch wird weniger
  • Weniger Aufstoßen und Blähungen
  • GeBARFte Tiere leiden weniger an Zahnstein. Dieser kommt häufig durch zu weiches Futter und durch zu hohen Getreideanteil im Futter.
  • Das Immunsystem wird gestärkt
  • GeBARFte Hunde sind robuster und es treten weniger Krankheiten auf
  • Rohernährte Tiere leidet seltener an Parasiten
  • Seltenere Magendrehungen, da BARF nicht aufquillt
  • Gelenke, Sehnen und Bänder werden gekräftigt, dadurch entstehen auch weniger Wachstumsprobleme
  • Die Muskulatur kann sich besser aufbauen, da sie intensiver mit Nährstoffen versorgt wird
  • Kleinere Kothaufen, da BARF fast gänzlich vom Organismus verwertet wird
  • Bessere Vitalität und Leistungsfähigkeit
  • Das Tier wird zufriedener und ausgeglichener
  • Bei geBARFten Hunden kommt kaum Übergewicht vor

 

            

                                                     
 

Probieren Sie es aus… Ihr Hund wird es Ihnen danken!

Mythen über BARF

Beim Thema Hundefütterung scheiden sich die Geister. Jeder Hersteller ist der Meinung, das beste Futter zu produzieren und jeder Tierarzt ist sich sicher, das beste Futter zu empfehlen. Dabei gerät immer wieder das Thema BARF in die Kritik. Es gibt eine Reihe von Mythen um diese Ernährungsform, die jedoch meist in das Reich der Märchen und Sagen gehören, aber dennoch oft von Kritikern aufgeführt werden.

Nahrungsergänzung bei Beschwerden

Bei Beschwerden des Tieres gibt es die Möglichkeit mit Naturprodukten Linderung zu verschaffen. Wir haben hier die Nahrungsergänzungsmittel aufgelistet, welche am Häufigsten angewandt werden. Sollte für das Beschwerdebild Ihres Tieres nicht das Passende dabei sein, sprechen Sie uns bitte an.
 

 

Alle genannten Produkte und viele mehr finden Sie bei uns im Ladengeschäft und im Onlineshop. Bei der Auswahl unserer Hersteller achten wir sehr auf die Qualität der Produkte, denn bei vielen Nahrungsergänzungsmitteln werden nur billige Abfallstoffe verwendet oder es sind Zusätze enthalten, welche teilweise mehr schaden als nutzen.

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